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K2 Tower + Industriepark News

Eine eher ungewöhnliche Firmengründung hat es im Krefelder Norden gegeben, genauer gesagt an der Voithstraße, die in Kürze wieder Kleinewefersstraße heißen wird: Heinz-Friedrich Kammen, Jahrgang 49, hat dort das Bildungszentrum Metall [&] Elektro Kammen (MEK) an den Start gebracht – als unmittelbaren Nachfolger des Voith-Ausbildungszentrums, dessen langjähriger Leiter er war. Voith hat seine Papiermaschinen-Produktion in Krefeld im Herbst 2015 geschlossen. Nun ist Kammen Geschäftsführer des Bildungszentrums MEK, und zwar in gewohnter Umgebung. Denn er ist der erste Mieter in dem Industrieareal, das von der Kleinewefers Beteiligungsgesellschaft von Voith zurückerworben wurde und für das jetzt unter dem neuen Namen K2 Tower und Industriepark neue Mieter gesucht werden. 

Herr Kammen, sie waren über 25 Jahre Leiter des Ausbildungszentrums hier am Standort, zuletzt bei Voith Paper. Nun haben Sie nach dem Weggang von Voith aus Krefeld das Bildungszentrum Metall & Elektro Kammen GmbH – kurz BZ MEK – gegründet. Wie kam es dazu?

Heinz Friedrich Kammen: Der Weggang von Voith aus Krefeld hätte große Unsicherheit für das Ausbildungszentrum bedeutet. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich entschlossen, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und das Bildungszentrum MEK zu gründen.

Die Gründung von MEK erfolgte zu einem Zeitpunkt, an dem andere in den Ruhestand gewechselt haben oder gerade wechseln. Sie nicht. Sind Sie ein Unruheständler?

Kammen: Ja, an sich schon. Außerdem liegt mir die Arbeit hier sehr am Herzen.

Wie viele Mitarbeiter haben Sie?

Kammen: Ich habe 24 festangestellte Mitarbeiter und 13 Honorarkräfte, die als Dozenten arbeiten. Außerdem habe ich zurzeit 24 eigene Auszubildende, die von Voith Paper übernommen wurden.

Wie hoch ist die Zahl Ihrer Partner?

Kammen: Zurzeit haben wir 42 Partnerfirmen für die Verbundausbi ldung. Diese Zahl ist seit Mitte der 90er Jahre stetig gewachsen.

Schwerpunkte der Arbeit des Bildungszentrums Metall & Elektro Kammen sind Umschulung, Qualifizierung und Verbundausbildung. Inwiefern hat sich Ihre Arbeit geändert?

Kammen: An sich gar nicht. Wir machen die gleichen Tätigkeiten und Maßnahmen im gewerblich-technischen Bereich wie eh und je.

Man darf wohl sagen, dass Sie als Person und durch Ihre Arbeit in Krefeld und Umgebung bekannt sind wie der berühmte „bunte Hund“. Haben die bisherigen Kontakte Ihnen bei der Firmengründung geholfen?

Kammen: Ja, sie haben geholfen. Aus dem einfachen Grund, weil alle mir ihr Vertrauen geschenkt haben. Das ist sehr wichtig für unsere Arbeit.

Was sagen Ihre Frau und Ihre Kinder zu dem Schritt in die Selbständigkeit?

Kammen: Meine Familie steht hinter diesem Schritt. Meine Frau hat vollstes Vertrauen in das, was ich tue – und das bereits seit 42 Jahren.

Was wünschen Sie der neuen Firma? Und: Was wünschen Sie sich?

Kammen: Ich wünsche unserem Bildungszentrum MEK, dass wir den hohen Qualitätsstandard, den wir unter den Firmen Voith und Kleinewefers hatten, nicht nur beibehalten, sondern noch weiter verbessern. Ich wünsche mir, dass ich noch einige Jahre das Bildungszentrum leiten kann, bis ein möglicher Nachfolger oder eine mögliche Nachfolgerin eingearbeitet sein wird, um mein Lebenswerk fortzuführen.

Quelle: IHK Magazin Februar 2016

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